DYSCORDIA - DELETE / REWRITE


Label:ROAD MARK
Jahr:2020
Running Time:54:10
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Belgier Dyscordia haben ihr nunmehr drittes Album namens „Delite/ Rewrite“ veröffentlicht. Ihre erste EP gibt es seit 2010. Danach folgten 2013 und 2016 jeweils ein Longplayer. Gute Arbeit, positive Kritiken und ihre Vorerfahrungen als Musiker in anderen Bands, sorgten unter anderem für den Gewinn des „Metal Battle Alliance“ Preis 2013 und Shows mit beispielsweise Primal Fear, Alestorm und ReVamp. Aber auch Gigs bei Festivals wie Alcatraz und Summerbreeze können sie auf ihrer Agenda vermerken. In die Produktion des jetzt aktuell neuen Werks, investierten sie rund zwei Jahre. Perfektion wird großgeschrieben. Und das hört man. Die Songs sind allesamt gut arrangiert und bieten vielfältige Einblicke und setzen Schwerpunkte. So ist beispielsweise der Albumtitel als Opener gewählt. Er ist hart, düster, wird im Verlauf melodischer, besticht durch gesangliche Vielfalt (Doppel- beziehungsweise Wechselgesang) und überzeugt zudem noch mit einem Gitarrensolo. Weitere flotte und harte Songs der Scheibe sind „This House“, The Curse Of Mediocracy“, „Merry Go Round“ und „Castle High“. Die Double Bass spielt dabei oft eine wichtige Rolle. Jedoch fällt sie in „The Curse Of Mediocracy“ nicht so stark auf wie in „Castle High“.

Harmonische und melodische Parts sind in fast allen Songs arrangiert. Als Beispiel ist hier der mittlere Songteil von „Rage“ und auch „The Cards Have Turned“ und „Silent Tears“ zu nennen. Zusätzlich eingespielte Sampler in verschiedenen Facetten sind bei „Merry Go Round“ und „Castle High“ als Intro und bei „Stranger To The Dark“ als ruhiges Keyboardautro zu genießen. Mit tollen Gitarrenriffs und entsprechenden Soli sind unter anderem der Titelsong „Delete/ Rewrite“, „Stranger To The Dark“ und „Silent Tears“ arrangiert. Und als absolutes Highlight ist ein Bonustrack namens „Rise And Try“ auf dem Album platziert. Dies ist ein A capella Track, der begeistert. Meine Anspieltipps sind „Silent Tears“ und „Rise And Try“, wobei dies diesmal mehr als subjektiv ist. Denn so gut das Album auch ist, mich persönlich trifft es nur bedingt.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Anne Melis


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