PSYCHO VILLAGE - Wenig Fragen, viele Antworten, mit Volldampf in die Zukunft!


Recht entspannt traf ich auf Mastermind Daniel Wagner, seines Zeichens Frontmann,
Gitarrist und Sänger von Psycho Village aus Wien, Österreich. Jung der Mann, Power Pop trifft auf Hippie. Denn nach dem Hören der Compact Disc, die für
mich, zwar knapp, aber dennoch Album des Jahres, in meinem Jahres Chart wurde, war ich sehr gespannt, wer denn hinter dieser Musik steht. Denn das Werk „Unstoppable“ hat nichtnur Highlights, zum (geringen) Teil ist es auch etwas süßlich. Wie kommt so etwas Live?

logoReiner: Hallo, Daniel und siehst etwas müde aus!

Daniel: Nun ja, es geht. Wir sind ja fast am Ende der Tour. Siebzehn Shows in siebzehn Tagen, alle ausverkauft, zwar kleinere Hallen, aber immerhin. Und dann die Ehre, Vorgruppe der schwedischen Superstars Takida zu sein, macht schon etwas nervös. Aber die Jungs sind richtig nett, immer freundlich, und wir haben unseren Platz gefunden. Das deutsche Publikum ist sehr offen, und ich rede ja ganz gern zwischen den Songs, um so... na ja... meine Stimme etwas zu schonen, haha! „

Reiner: Was kann ich heute erwarten?

Daniel: Ein Stück unserer Bandgeschichte, denn im Prinzip, wir sind ja schon einige Zeit dabei und live auf den Bühnen : nach dem Motto: Ganz oder gar nicht - erzähl ich letztendlich unsere Geschichte. Unsere Erfahrungen, ob nun gut oder schlecht, mit der Konsequenz, Kopf hoch und weiter. Während einer Tour in Schottland wurde uns kurz vor Schluss unser komplettes Geld gestohlen. War ein Horror-Trip, zurück nach Wien. Oder als uns unser altersschwacher, aber immer zuverlässiger Bus, im wahrsten Sinne des Wortes, unter dem Hintern weg brannte. Alles hat mich und uns nur näher gebracht, zusammengeschweißt. All dies spiegeln wir in unseren Liedern. Die Botschaft, egal wie schlimm es ist: Gib nicht auf! Mach weiter, dann wird es am Ende auch gut. Trotz allem sind wir hier, haben unseren ersten Longplayer. Es läuft. Die Leute mögen uns.

Reiner: Wie wird es weiter gehen?

Daniel: Nach der Tour wird es richtig spannend für Psycho Village. Wir werden in Amerika über ein Neben-Label eines Majors vertreten und vertrieben. Es steht fast eine Welt-Tour vor der Tür, und wenn wir dies geschafft haben, denke ich, immer noch positiv nach vorn schauen zu können und Good Vibrations in die Welt zu senden. Denn unsere Musik ist kein Pop im herkömmlichen Sinne. Wir haben schon Themen, die uns wichtig sind, beziehen Stellung und bleiben bei allem doch immer, wie ich meine auf der richtigen Seite. Ich kann morgens in den Spiegel schauen und sagen: Gut so, ich mache das was mir Spaß macht. Und jeder hat so seine Probleme, klar gibt es immer wieder Enttäuschungen, aber immer wieder Aufstehen und nach vorn schauen, denn das, was hinter uns liegt, können wir sowieso nicht mehr ändern.

psycho villageReiner: Zum Abschluss, wie siehst Du unsere Zukunft?

Daniel: Wenn wir uns so im allgemeinen umsehen, erscheint es mir sehr oft so, wie wenn die Menschen mit offenen Augen ins Unglück rennen, wie wir miteinander umgehen, was in der EU so geschieht: die vielen Kriege, die Armut, wie wir mit unserer Welt umgehen. Ein wenig Demut und Respekt vor dem anders sein, was immer man darunter auch versteht. Es müsste keine Armut geben. Mir macht der Rutsch nach rechts manchmal richtig Angst. Denn die Kriege in Europa, die ich gottlob nur aus Erzählungen kenne, das kann doch niemand wieder wollen. Ich bin froh, in Freiheit zu Leben und wünsche mir, dass es so bleibt. Du wirst es spüren, in unseren Texten. Ich liebe es, den direkten Kontakt zum Publikum. Bleib gesund und später viel Spaß beim Konzert.

Reiner: Nun, bin ich wirklich gespannt, wie dieses positive Denken auf der Bühne umgesetzt wird. Ein schönes Treffen. Danke an Daniel!

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Autor: Reiner Langer