THREAT SIGNAL - SAME


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2011
Running Time:44:43
Kategorie: Neuerscheinung
 

Gleich zu Anfang kotzt Shouter Jon Howard intromässig los, damit schon mal gleich klar ist, was in der nächst folgenden Dreiviertelstunde Anmache ist. Nämlich Metalcore der Knüppelsorte. Es gibt Blastbeats, irre Leads, sowie geröcheltes, gekotztes und raues Geshoute, alles recht melodisch. “New World Order” hat so einen geilen Beginn mit Synth und Ripp-Off, da würde sich die ein oder andere Rein-Metal-Combo für zerreißen. Der Refrain kommt mit seinen lang gezogenen Vocals dafür nicht so gut an, dafür aber die geile Gitarrenarbeit, unterlegt mit Synthies. „Trust In None“ hat auch wieder so einen Beginn, auch „Fallen Disciples“, das haben die Kanadier echt drauf. „Death Before Dishonor“ beginnt mal akustisch, bevor die typischen Breakbeats ausgepackt werden, und alles klein gehackt wird. Im letzten Track der Scheibe „Buried Alive“ wird schön die Klampfe gewürgt, und hymnisch geshoutet wie bei Linkin Park, und Sprachsamples eingespielt, bis feinste Gitarrenarbeit den Hörer hinaus begleiten. Ein würdiger Schluss-Epos. Die neun modern produzierten Songs auf dem Album bewegen sich zwischen drei und sechs Minuten, das Bonusstück „Resistance“ lag mir zur Zeit des Verfassens dieser Zeilen nicht vor. Lange Schatten werfen die Ereignisse voraus. Die Kanadier aus Hamilton/Ontario setzen Akzente mit diesem dritten Longplayer seit 2004, deswegen macht die Selbstbetitelung auch Sinn. Da kommt noch was, da bin ich mir sicher!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


zurück zur Übersicht