DARK VISION - GRUESOME TIDE


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2019
Running Time:20:06
Kategorie: Eigenproduktion
 

Dark Vision starteten bereits 1996 als Gothic-/Symphonic Black Metal-Band, entwickelten sich im Laufe der Jahre aber immer mehr hin zum klassischen Death-/Black Metal. Tatsächlich gibt es bislang nur ein einziges Album dieser Combo, das 2002 erschienene „Full Moon Shines“. Nach „Bestial Remedy“ (2008) und „Ingrowth“ (2012) handelt es sich hier nun um die dritte EP in Folge. Vier Songs sind hier enthalten: die beiden neuen Tracks „Gruesome Tide“ und „Of Unknown Artist“, eine Neuaufnahme der Quasi-Bandhymne „Dark Vision“ sowie das Bathory-Cover „Raise The Dead“. Die neuen Songs sind schnell und räudig, in den mit schleppender Doublebass unterlegten Passagen aber auch ziemlich düster. Bei den Leadgitarren von „Dark Vision“ sind die alten, an Paradise Lost erinnernden Einflüsse wieder mehr im Vordergrund. Das Bathory-Cover ist groovig gespielt und erinnert an den eröffnenden Titeltrack. Ein bisschen muss ich durch das Midtempo und den Gesang auch an neuere Satyricon denken. Das schleppend beginnende „Of Unknown Artist“ am Schluss steigert sich nach der Hälfte des Songs mit leicht angezogenem Tempo. Obwohl alle vier Tracks vertraut klingen, kann man Dark Vision aber schlecht in eine Schublade stecken. Sie klingen weder typisch griechisch, noch kopieren sie jemanden. Eine gute, kurzweilige EP, die schon neugierig auf einen nächsten, längst überfälligen Longplayer macht.

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller


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