In die Tiefen des Thüringer Waldes entführen uns die sechs Pagan Metaller XIV Dark Centuries, sage und schreibe neun Jahre nach dem letzten Output „Gizit Dar Faida“, nun endlich mit ihrem neusten Album „Waldvolk“ und setzen damit sofort zu Anfang des Jahres ein absolutes Ausrufezeichen. Nach dem harmonischen Akustik Intro „Heimwaerts“, nimmt der starke Opener „Skogafulka“, sofort ordentlich Fahrt auf und punktet zudem mit einem eingängigen Clean Vocal Chorus auf. Auch das galoppierende „Svava“ kommt energiegeladen rüber, um im Zwischenteil dem Zuhörer einmal eine nahezu besinnliche Verschnaufpause zu gönnen. In „Firratan“ geht man dann zum größten Teil deutlich verhaltener, aber nicht weniger intensiv zur Sache, um den hymnischen Faktor noch stärker zum Vorschein zu bringen. Im Doublebass Geballer kommt mehrschichtig gesungene „Atme Den Wald“ aus den Boxen, bevor neben quirligen Gitarren in „Ich Bin Das Feuer“ eher der Groove Faktor überwiegt. Auf das leicht progressive „Sunna“ folgt hingegen die verspielte „Julenzeit“, um mit „Runibergun“ teilweise eine herrlich mitreißende Wirkung zu entfachen. Auch das abschließende „Bragaful“ läutet eine lockere Folkmelodie ein, bevor der Sturm ausbricht und das Outro „Nott“ diese starke Vorstellung recht schwerfällig und vergleichsweise ruhig ausklingen lässt. Fazit: Außer der nur teilweise etwas zu pathetischen Stimme von Michel und der Einbau von drei schon bekannten Songs, gibt es kaum ein Grund für Kritikpunkte für diese absolut überzeugende Wiedergeburt. „Kaufen!“

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

zurück zur Übersicht