XENOS - FILTHGRINDER


Label:CLUB INFERNO ENT.
Jahr:2020
Running Time:37:50
Kategorie: Import
 

Xenos ist das Nebenprojekt von Eversin-Bassist Ignazio Nicastro und ist erst 2019 gegründet worden. Die Band kommt aus Italien und spielt – genau wie seine Haupt-Band – Thrash Metal. Bei Eversin übernimmt er - neben dem Bass - auch die Background Vocals, während er bei Xenos dagegen Leadsänger und ebenfalls für den Tieftöner zuständig ist. Mit einem Akustik-Intro wird dieses Album eingeleitet, bevor es richtig losgeht. Dann geht es aber recht brachial weiter. Nebenprojekte machen eigentlich nur Sinn, wenn sie sich von der eigentlichen Band unterscheiden. Das ist hier nur bedingt so. Sowohl Eversin als auch Xenos spielen zeitgemäßen, groovigen Thrash Metal, auch wenn Xenos ein bisschen mehr old school sind und ein paar offensichtliche Slayer-Einflüsse verarbeiten, vor allem gesanglich, wie beim Titeltrack oder auch „Birth Of A Tyrant“. Hier übernimmt sogar kein Geringerer als Jeff Mantas" Dunn (Venom Inc., ex-Venom, ex-M:Pire Of Evil) das Gitarrensolo! Geil! Es gibt viel treibende Doublebass auf dem Album, wie bei „Post-Apocalypse Breed“ oder „So Old, So Cold“, aber auch mal Uptempo mit schönen Leadgitarren, wie in „Iconoclast“. Der Titel „Angel Of Silence“ ist irreführend, denn dieser ist alles andere als ruhig. Nach groovigem Beginn, der etwas an „Hell Awaits“ von Slayer erinnert, wird wieder munter drauflos geknüppelt, die Strophe ist dagegen schleppend gespielt. „Peace Sells“ ist natürlich ein originalgetreu nachgespielter Megadeth-Coversong, der sich richtig gut in die restlichen Songs einfügt. Allerdings ist der Gesang hier weniger melodisch als im Original. Zum Schluss wird bei „Of Magma And War“ das Tempo nochmal angezogen. Dabei gibt es sogar ein Duett mit Anihilated-Sänger Simon Cobb. Die Mucke ist hart und groovig, der Gesang aggressiv, die Spielfreude jederzeit hörbar und die Produktion gut, aber rotzig, so dass sie perfekt zur dargebotenen Musik passt. Auch das Album-Cover gefällt. Ein cooles Debüt, das Spaß macht!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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