TOXOCARA - ATMOSFEAR


Label:TWILIGHT
Jahr:2011
Running Time:51:38
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ein japanischer Kinderchor eröffnet den Reigen quadratischen Nu-School-Krachs, den man einfach in die moderne Death-Metal-Ecke stellen kann. Die Fünf Holländer machen keinen Hehl daraus, dass sie Click Tracks und Samples verwenden. Warum auch? Schließlich kann das von einem Blinden herausgehört werden. Finstere, aber sonst unauffällige Growls, Blastbeats und runter gestimmte Klampfen dominieren im polierten Soundgewand. Doch in„Flashlight Shadows“ spielt eine Akustikklampfe, ein feines Lead der Elektrischen dazu, und der auffälligste Song des Albums ist fertig. Dass dieses kleine Intermezzo das heraus ragendste Stück wird, kann nicht Ziel der Groninger gewesen sein. “Towards The Perpetual Labyrinth” gegen Ende bringt zwar etwas Abwechslung, wie die weibliche Stimme in „The Red House Report“, können das Album jedoch nicht mehr herausreißen. Niemand erwartet gleich einen Hit auf dem Album, aber der ein oder andere zündende Moment wäre schon cool gewesen. So kommt ihr drittes Album zwar technisch versiert und aus einem Guss, driftet aber in Langeweile ab, und vermag da auch nicht zu stören. Quadratisches lässt sich problemlos in Ecken verstauen, auch in der des Death-Metals. Der Kinderchor schließt die Scheibe ab, nur diesmal zusätzlich mit Klatschen, was leider kein Applaus ist.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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