War Of Ages. Zunächst einmal überzeugt schon das Artwork. Dazu ein feines klappbares Digi-Pack. Gefällt mir. Die Band aus Amerika schafft es tatsächlich in vielen Bereichen zu überraschen. Neben der notwendigen Brutalität und Härte, überzeugt sie auch in den melodischen Parts komplett. Nie langweilig, weil immer aufregend. Das Songwriting ist sehr gut zum druckvollen Bass und Schlagzeug angelegt. Auch der Gesang erschlägt nichts im Gesamtgefüge. Wie gesagt, Leroy Hamps am Gesang, Elisha Mullins am Bass und Kaleb Luebchow an den Drums, bilden für mich den Kern der Musik von War of Ages. Wobei Steve Brown und Jack Daniels an den Gitarren ihr Handwerk mehr als nur verstehen und sicherlich kein Beiwerk sind. Auch versteht es die Band mit Elektronik verdammt gut zu spielen. Riffs vom Feinsten werden, wenn es nötig ist eingeblitzt und ab damit. Fein, fein, wenn Keyboard und Gitarren den Hörer fast schon in eine Kirche stellen und im nächsten Moment befindet er sich auf einer Rennbahn. Eine Platte, die echt überzeugend ist. Herzblut, Spielfreude in jedem Track und Druck und Dichte überall. „The Watchers“ und „Sulphur And Salt“, sind die Burner auf diesem Album. Das ist ein kein Sturm, sondern ein Orkan, der, wenn man will, voll aus den Schuhen haut.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Reiner Langer

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