ATMORAN - OMEN

Label: | HEADBANGERS / BIG BAD WOLF |
Jahr: | 2019 |
Running Time: | 26:12 |
Kategorie: |
Neuerscheinung Import |
Ich muss mich im Moment doch sehr über Headbangers Records aus Tilburg in Holland wundern. Label-Inhaber Marco van Empel ist eigentlich völlig old school, und alles aus den Achtzigern ist immer automatisch Kult, egal ob es nun gut ist oder nicht. Früher hat er nur wenig veröffentlicht, dafür konnte man sich aber alles anhören. In letzter Zeit hat er aber haufenweise Zeug in Co-Produktion mit Big Bad Wolf Records und formula.for.failure rausgehauen, das musikalisch oft völlig belanglos ist. So trifft es in diesem Fall auch Atmoran aus Dokkum in den Niederlanden, die erst 2019 gegründet wurden. Vier Tracks sind hier enthalten. Gut sind sie aber nicht. Sie bezeichnen sich selbst als Alternative-/Progressive Metal. Progressiv heißt in diesem Fall aber nur, dass die Musik ziemlich verspielt ist. Es gibt weder krumme Takte noch sonst irgendwelche Old School Riffs. Was soll das sein? Inspiriert wurden sie vor allem von Lamb Of God, Amon Amarth und Radiohead. Abgesehen davon, dass all diese Bands nicht zu diese Label passen, klingen sie eigentlich auch wie keine dieser Bands. Eigenständigkeit an sich ist ja erstmal nicht schlecht. Aber irgendwie klingt auch alles unbeholfen. Zudem ist die helle, dünne und müllige Produktion auch eine Frechheit. Klasse statt Masse sollte mal wieder die Devise sein; so wie in den guten alten Tagen. Aber bis auf ein paar ganz nette Grooves und den aggressiven Gesang in den Strophen ist bei Atmoran leider nicht viel los. Gut, dass man bei EPs keine Punkte geben muss…
Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller