Die fünf Spanier von Jotnar präsentieren nach ihrem Debütwerk aus dem Jahre 2008, eine Fünf-Track-EP, mit ihrem feinen, melodischen Death Metal. Das ist eine lange Zeitspanne und für Newcomer wie ein Neuanfang. Doch es hat gedauert bis die Musik-Fans Ohrenkontakt mit den Südeuropäern aufgenommen haben. Davon ab, dass ich nicht weiß wie das Erstlingswerk klingt, kann ich gerade Mal dem Shouter Misael Montesdeoca, die aggressiven Anleihen attestieren. Die musikalische Seite, insbesondere die angeblich derben Gitarren sind eher untypisch zahm und weitaus riffiger und melodischer als erwartet. Das kann man gut finden, muss man aber nicht. Denn so kriegt das Konzept, gleich mit dem ersten Track, „Perfect Lie“ und besonders mit dem zweiten, „In Process“, einen zu modernen Anstrich. Mit den seichten Backing-Chören auf „I Am Giant“, driftet noch mehr „Cheese“ in den Sound und deutlich in den Vordergrund. Da ist man mit In Flames und Konsorten besser aufgehoben.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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