Weißes Doppel Vinyl, verpackt in einem weißen Cover, für eine kernige Punk Band? Wie unböse, haha. Aber dafür haben die insgesamt neunzehn Tracks es hammerhart in sich. Eigentlich nach F*cking Angry, die beste Mannschaft in diesem Genre, die ich in diesem Jahr auf den Teller bekam. Dabei kommt der schnodderige Sound aus Texas und nicht von den Brexaniern. Die pure, in Schweiß gebadete Energie, wird aber stets mit anderen Nuancen aufgelockert. Country, Folk und Blues fügen sich charmant ein und bringen, für einen Track wie „Southpaw“, die Whiskey getränkte Stimme von Fronter Chrostopher Klinck, zum Glänzen. Irgendwie erinnert mich der gute Mann an den Faster Pussycat Sänger Taime Downe, nur etwas kerniger. Seitenhiebe vom guten alten amerikanischen Sleaze, kann man in den Kompositionen ebenso entdecken („JP Magic). Da geht Manches nahtlos über. Und plötzlich sägt man am Stuhlbein von The Quireboys und insbesondere ihrem Shouter Spike. Eine schöne Sache. Hier ist von fünf Mann Besetzung die Rede aber mit Chelsea Barbo hat man eine kompetente Keyboarderin eingetütet. Das macht den Sound keinesfalls „cheesy“, Diese Frau weis sich einzusetzen oder auch zurückzuhalten. Das gefällt mir. So geht das Kick-Ass Feeling nicht verloren.

Aufgrund der starken Melodieführung und dem Ohrwurmcharakter ist man an Hits nicht knapp dabei. Und immer wieder stellt sich bei den Bar-Singalongs wie zum Beispiel „A Blessing & A Curse“, die liebenswerte und lebensbejahende Seite der Punk-Musik heraus. Schnell wird man ebenso gewahr, dass Lady Barbo, eine passende Backing Stimme hat. Hymnen, Rocker, Abrissbirnen…“Mourning Glory“ ist ein vielseitiges und anspruchsvolles, einfach cooles Partyalbum, das den roten Faden komplett beibehält, egal ob die Einflüsse in den klassischen Punk rein reichen oder es etwas moderner wird, wie bei Blink 182. Sechs Alben in neun Jahre und das obschon man als Duo angefangen hat? Da kann ich nur hoffen das bei dieser Leistung das Niveau auf den anderen Werken ähnlich ist, denn die gilt es jetzt zu besorgen. Nowherebound schließen den Kris zwischen Oldschool und Moderne.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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