Creeping Flesh sind Dauergäste bei CROSSFIRE. Bereits ihre EP „Rising Terror“ (2015) und das Demo „Scorched“ (2016) sind bei uns online. Nun liegt endlich das offizielle Debüt der 2013 gegründeten Schweden vor, welches insgesamt zehn Tracks enthält. Schon die tiefen Gitarren lassen keinen Zweifel über die Herkunft der Band offen. Die Gitarrenwände knallen an allen Ecken und Enden. Creeping Flesh begehen aber nicht den Fehler, dass sie – so wie die meisten heutigen Bands – einfach nur Entombed, Dismember und Konsorten kopieren, sondern sie gehen einen zeitgemäßeren Weg, ohne jedoch mit nervigen modernen Elementen den Hörer zu vergraulen. Stampfend und mit tiefem Growlgesang muss ich zum Beispiel an Puteraeon denken. Die schleppenden Riffs erinnern hin und wieder aber auch an Bolt-Thrower, der räudige Gesang auch mal an Asphyx oder Pestilence. Aber der schwedische Grundsound steht hier klar im Vordergrund. So kommt es, dass Creeping Flesh zwar oldschool und traditionell sind, aber nicht altbacken klingen. Sie finden problemlos ihren Platz in der Gegenwart, und das ist auch gut so. Die saubere, fette Produktion lässt das Album dabei genauso knallen, wie es beabsichtigt ist. Gutes Debüt!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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