EDEN WEINT IM GRAB - TRAGIKOMÖDIEN AUS DEM MORDARCHIV


Label:EINHEIT PRODUKTIONEN
Jahr:2019
Running Time:45:30
Kategorie: Neuerscheinung
 

Liebe Trauergemeynde! So begrüßt die Band Eden Weint Im Grab, die Fangemeinde auf ihrer Homepage und verweisen dort auf den 06. Dezember 2019. Am diesem Datum veröffentlicht die  Berliner Dark-Metal-Formation ihr neues Studioalbum „Tragikomödien Aus Dem Mordarchiv“. Dieses Morbide Konzeptwerk umfasst elf Geschichten, Sagen und Erzählungen über Morde und Gräueltaten. Es werden historische Fälle besungen sowie auch fiktive fantastische Geschichten. Damit begeben sich Eden Weint Im Grab aus dem Jenseits, das sonst ihre Texte dominierte, ins Diesseits – oder zumindest an die Grenze dazwischen. Die Band beschreibt das Werk als härter, moderner und gradliniger als den Vorgänger „Na(c)htodreise“. Die Songs bestechen durch druckvolle fette Gitarren, eingängige prägnante Chorrusse interessanten Texten und kammermusikalische Elementen.
„Himmelsstürmer“ beschreibt die Mordlustige ach so liebevolle Nonne, die mit ihren Taten kleine Engel/Himmelsstürmer produziert. In „Menschenfeuer“ wird eine Selbstverbrennung mit Hintergründen besungen und wie das, was als Mahnmal gedacht war,  schnell in Vergessenheit geraten ist. Die Band stattet Edgar Allan Poes Rue Morgue einen Besuch ab, lässt sich von Sherlock Holmes inspirieren oder arbeitet die Fälle von Martin Dumollarde (1810-1862) oder Jack The Ripper auf. „Der Giftmischer (In der Kammer des Grauens)“, der dritte Track auf den kommenden Release „Tragikomödien Aus Dem Mordarchiv“, wurde als Single ausgekoppelt und kann ab sofort erworben werden. Dieser Beitrag basiert auf realen Ereignissen um den Serienmörder William Palmer (1824 bis 1856), der Morde mit Gift beging und dessen Wachsfigur hernach 127 Jahre lang in Madame Tussauds Kammer des Schreckens in London stand. Produziert, gemischt und gemastert wurde „Tragikomödien Aus Dem Mordarchiv“ wieder von Alexander Paul Blake im Berliner Winter Solitude Studio. Auch das Artwork stammt vom Sänger der Band und besteht aus überwiegend in London entstandenen Schwarz-Weiß-Fotografien, die die finstere Stimmung des Albums perfekt untermalen. Alles im Allen ein ganz großes Kino.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Simone Berger


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