...AND YOU WILL KNOW US BY THE TRAIL OF THE DEAD - TAO OF THE DEAD


Label:SUPERBALL
Jahr:2011
Running Time:52:21
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ich gehe mal davon aus, dass für viele diese Band mit dem tierisch langen Namen und dem siebten Album “Tao Of The Dead”, noch nie was gehört haben. Ich meine wir Rezensenten kenne ja schon viel aber manchmal müssen selbst wir staunen, was seit Jahren an uns vorbeimarschiert. Will sagen, dass die Band, die sich kurz Trail Of The Dead nennt wahrscheinlich immer noch als Geheimtipp der progressiven Szene gilt. So übertrieben bunt der Name, so auch das ganze Drumherum mit Cover, Songstrukturen, falls überhaupt welche vorhanden sind, Lyrics, und so weiter. Das Digi-Pak/Mediabook beinhaltet dann natürlich eine Bonus-CD, ein 33 seitiges Booklet samt Short-Story und ein Comic. Ein Fantasy-Trip sondergleichen. Strukturiert hat man den Silberling in zwei Phasen. Die ersten elf Songs (Phase Eins) haben eine normale Spielzeit und bewegen sich zwischen Psychedelic-Rock und Progressive-Rock. Eine bunte Mischung aus The Who, Pink Floyd und Rush der ganz frühen Jahre. Hinzu gesellt sich der Ideenreichtum von Genesis zur Peter Gabriel-Ära. Komischerweise entdecke ich in den härteren Ansätzen („Summer OF All Dead Souls“) die Band Stiltskin. Doch wie immer bei so einer Combo der Fall, gibt es Songs die ich einfach nicht verstehe, wie das konfuse „Cover The Days Like A Tidal Wave“. Ich denke man sollte das Material nicht zu sehr analysieren, sondern eher genießen oder es einfach lassen. Die Tracks bauen eher auf Atmosphäre anstatt auf Struktur. Deshalb fällt „Fall Of The Empire“ komplett durch und mit „The Wasteland“ habe ich so etwas wie einen Hit entdeckt. Auch der Laut/Leise-Effekt („Weight Of The Sun – Or The Post-Modern Prometheus“) in einigen Liedern kann mich nicht vom Hocker hauen. Fungiert irgendwie als andere Version des Gesangs von Linkin Park. Die zweite Phase beinhaltet einen Song („Tao Of The Dead Part Two: Strange News From Another Planet“), fast siebzehn Minuten lang und in fünf Teile gegliedert. Stilistisch ist er jedoch nur eine längere Version des eben gehörten. Ich habe gehört das die Band mittlerweile Anklang gefunden hat…erstaunlich!

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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