Am Bandnamen merkt man schon, dass es bei Cannabis Corpse sehr ironisch zugeht. Auch alle ihre Albumtitel waren bislang immer eine Parodie bekannter Death Metal-Alben. Da ist man doch sehr überrascht, dass die Musik gar nicht so Comedy-mäßig klingt. Die Amis um Municipal Waste-Bassist und Iron Reagan-Gitarrist Land Phil, der hier auch den Gesang übernimmt, legen hier ihr sechstes Album seit ihrer Gründung im Jahr 2006 hin. Meistens mussten ihre Quasi-Namensgeber Cannibal Corpse für eine Titelvorlage herhalten. Dieses Mal trifft es die Kanadier Cryptopsy. Aus ihrem Albumtitel „None So Vile“ machen Cannabis Corpse dieses Mal „Nug So Vile“. Musikalisch ist es aber wie immer sogar relativ ansprechend. Es gibt schnellen, brutalen, amerikanisch geprägten Death Metal auf die Omme; schnell und kompromisslos, dennoch sehr gut gespielt, dabei aber immer eingängig. Natürlich sind Cannibal Corpse und Cryptopsy als Einflüsse nicht von der Hand zu weisen, aber auch Bands wie Suffocation, Deicide oder Morbid Angel haben hier deutliche Spuren hinterlassen. Das Album läuft durch wie aus einem Guss. Eine fette, druckvolle Produktion rundet dieses Album gekonnt ab. Nothing left to say!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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