Singer/Songwriter Ona, britisch-nigerianischer Herkunft, hat eigentlich einen relativ großen Bekanntheitsgrad. Zumindest was die alte Welt betrifft. Nun will er den nordamerikanischen Markt knacken. Zu Hilfe nimmt er seine besten Kompositionen mit auf die Reise, die er hier für einen Tonträger neu eingespielt hat. So der O-Ton des Infoblattes. Was mich anfänglich verwirrte. Dachte ich doch „Point Less“ wäre gemeint. Ist es aber nicht. Diese vierzehn vorliegenden und äußerst schmackhaften Songs sind Bestandteil des neuen Albums. Es ist im wahrsten Sinne des Worte, lyrisch extrem sozialkritisch. Die Themen reichen von Ausländerfeindlichkeit, Sinnlosigkeit von Gewalt, staatliche Willkür, den Tod geliebter Menschen aber auch Mut und Hoffnung. Die musikalische Umsetzung ist schier unglaublich. Allein die Stimme des Barden ist einfach nicht zu beschreiben. Dreieinhalb Oktaven stehen dem Bariton zur Verfügung, die er in den Beiträgen einfach glanzvoll tanzen lässt. Eine powervolle Mischung aus wohlbekömmlichen und nachvollziehbaren Jazz, Soul in voller melodischer Bandbreite und ein Hauch von Pop-Musik um das Gemisch perfekt abzurunden. Dazu einige Ethno-Chants und Spielarten…einfach geil. Der Facettenreichtum ist derart breit gefächert und bildet trotzdem eine Einheit innerhalb des kompletten Albums, das mir die Sprache wegbleibt. Was soll ich sagen? Außerhalb des Hard Rock und Heavy Metals, der wohl beste Silberling des Jahres. Chapeau!

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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