Wahrscheinlich hätte Herr Schenkel (TimeMage) es gerne gesehen, wenn der Player eine Laufzeit von 66:6 anzeigen würde aber das hier ist nahe genug, haha. Dennoch, von „böser“ Musik ist der Mann weit entfernt. Er präsentiert sich eher als Jean-Michel Jarre der Moderne. Insgesamt dreizehn instrumentale Tracks, finden sich auf dem siebten Solo-Album des Recken ein. Der Mannheimer legt seinen Fokus auf elektronische Progressive und Krautrock-Sounds der 70er-Jahre und garniert das Ganze oftmals mit Gitarren-Parts, um seine musikalischen Landschaften und Atmosphären zu verfeinern. Er blickt auf eine über zwanzigjährige Erfahrung zurück und nimmt viel in die eigenen Hände, dennoch mangelt es leider durch die Bank weg an Innovation. Wer also den futuristischen Filmsoundtracks der alten Tangerine Dream und Genesis Alben nachsabbert, sowie eine Faszination für Oldschool Computerspiel-Musik hegt, der kann hier vielleicht noch einiges entdecken, ich bleibe derweil lieber bei dem letzten Live-Opus von Steve Hackett: „Wuthering Nights - Live In Birmigham“.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

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