SNOW WHITE BLOOD - Wenn die Zuschauer nicht gut drauf sind, dann werden wir halt dafür sorgen!


In der Kleinstadt Groß-Zimmern im Bundesland Hessen gibt es eine kleine Symphonic Metal-Band namens Snow White Blood, die vor drei Jahren ihre erste EP. „Once Upon A Fearytale“ herausgebracht und damit sehr groß aufgetrumpft hat. In ihren Texten verarbeiten sie die Märchen und Fabeln der Gebrüder Grimm und nehmen den Zuhörer mit auf die Reise zurück in ihre Kindheit. Grund genug für mich, die drei Herren mit ihre Frontfrau, Ulli Perhonen, bei ihrem Konzert auf dem Tales Of The Night Festival in Duisburg mal Backstage zu besuchen, um sie mal ordentlich auszuquetschen.

logoMarkus: Hi! Ihr habt 2016 Eure Debüt-EP „Once Upon A Fearytale“ herausgebracht. Wie ich erfahren habe, ist mittlerweile auch ein Album in Planung. Könnt Ihr mir dazu schon ein paar Einzelheiten verraten?

Ulli: Mmh, jetzt wird es spannend! Wir sind mitten im Songwriting Prozess, aber so richtig viel verraten können wir noch nicht. Es wird sich auf jeden Fall noch mal um Märchen drehen und um ein bestimmtes Über-Thema. Wir hatten ja bei „Once Upon A Fearytale“ die Angst, und bei dem nächsten Album wird es auch so ein Über-Thema geben, aber das wird noch nicht verraten.

Markus: Also mehr so ein Konzept-Album?

Ulli: Ob man das jetzt Konzept-Album nennen kann? Eigentlich nicht. (Grins) Es wird eine bestimmte Thematik immer wieder kehren, genauso wie bei der EP.

Thomas: Genau.

Markus: Ulli, Du hast gerade einen Song zusammen mit Zora Cock von Blackbriar aufgenommen. Weißt Du schon, wann der veröffentlicht wird?

Ulli: (Lach) Tatsächlich weiß ich das selber noch nicht so genau, aber ich denke mal Ende Mai 2019.

Markus: Ihr hattet ja im letzten Jahr auf einem Contest teilgenommen, wo Ihr Euch für das Mera Luna Festival qualifizieren konntet, was ja leider nicht geklappt hatte. Habt Ihr in Zukunft noch mal vor, Euch bei so einem Contest zu bewerben?

Thomas: Ich sage mal so: Ich würde jetzt nicht mehr auf jedem Contest spielen wollen, aber wenn es ganz große Dinger sind, wo es sich dann auch rentiert, dann ja, aber grundsätzlich eher nicht. Wir hatten uns ja auch für das Wacken Metal Battle beworben. Da waren dann aber Aeranea genommen worden.

Ulli: Lach (Anmerkung der Redaktion: Dieses Interview wurde auf dem Tales Of The Night Festival in Duisburg geführt, wo auch Aeranea gespielt haben)

Markus: Dafür rächt Ihr euch dann heute Abend?

Ulli: Nein, auf keinen Fall!

Thomas: Nein. Aber das wäre dann noch mal so eine Größenordnung, wo ich dann noch mal einen Contest spielen würde, aber sonst grundsätzlich eher nicht mehr.

Ulli: Aber schön, dass es bei Aeranea geklappt hat.

Thomas: Ich finde, das Problem bei diesen Contests ist immer, eigentlich möchte man ja mit den anderen Bands zusammen auf der Bühne Spaß haben, aber es gibt ja eine bestimmte Rivalität, wodurch auch Feindschaften entstehen können, und ich finde, das muss nicht sein.

Markus: Eigentlich ist ja der Metal-Bereich eine Familie oder nicht?

Thomas: Hoffentlich! Eigentlich finde ich dieses gegeneinander Spielen und sich gegenseitig die Fans abgraben wollen ganz furchtbar.

Markus: Was macht Ihr denn zum Ausgleich zur Musik?

Thomas: Eigentlich machen wir ja die Musik zum Ausgleich zu unseren normalen Wahnsinn. (Lach)

Markus: Des weiteren keine Hobbys mehr?

Ulli: Nee. (Lach)

Max: Familie haben wir. Dann machen wir etwas Veranstaltungstechnik und sind auch auf Festivals unterwegs. Was halt so anfällt. Da bleibt ja auch nicht mehr viel Zeit.

snow white bloodMarkus: Thomas, ich glaube, bei Dir war ja auch das Hobby Eishockey oder so. Ich glaube aber eher als Zuschauer, oder?

Thomas: Du wirst lachen, aber ich habe das tatsächlich mal versucht...

Gilbert: Als Puck? (Der Gitarrist der von der Band Elvellon muss sich jetzt einmischen, der mit uns zusammen in derselben Räumlichkeit ist)

Ulli: (Muss laut lachen)

Thomas: Ja genau. Ich hatte da mal einen Puck an den Kopf bekommen und dachte mir dann, jetzt kann ich auch selber spielen.

Ulli: (Lacht immer noch)

Thomas: Ich habe tatsächlich eine ganz tolle Frau, muss ich dazu sagen, die mir mal gesagt hat, dass ich es einfach mal ausprobieren soll, nachdem ich der Meinung war, dass ich schon zu alt dafür bin. Ich hatte dann schnell festgestellt, dass ist dann doch nicht so meins, da das ja auch ganz schön schwierig ist. Aber ansonsten bin ich beim Eishockey halt Zuschauer bei meiner Mannschaft, den Adler Mannheim, die ja diese Saison die Meisterschaft geholt hatten.

Markus: Glückwunsch dazu. Was versprecht Ihr Euch denn heute Abend vom Konzert?

Max: Wir wollen heute Spaß haben.

Ulli: Ja.

Thomas: Gute Laune. Laute Musik.

Ulli: Erfreute Leute.

Thomas: Wenn die Zuschauer nicht gut drauf sind, dann werden wir schon dafür sorgen! (Grins)

https://www.snow-white-blood.com/symphonic-metal-fairytale.html

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Autor: Markus Scholtissek