JOYLESS EUPHORIA - DREAMING IN ULTRAVIOLET


Label:RECORD JET
Jahr:2019
Running Time:39:55
Kategorie: Neuerscheinung
 

Joyless Euphoria stammen aus Wien, sind im Dreigestirn unterwegs und legen mit "Dreaming In Ultraviolet" ihr Zweitwerk vor. Genretechnisch bewegt man sich im melancholischen Post-Black-Metal und handelt entsprechende Themen wie Trauer, Verzweiflung und suizidale Gedanken ab. Mit sphärischen Klangbildern, unterdrücktem Kreischgesang und langatmiger Wärme, eröffnet "Dissociation" den musikalischen Reigen. "The Orator" agiert etwas flotter, lässt hier und da groovige Ansätze erkennen, kann aber in seiner Monotonie genauso wenig, wie der Opener punkten. Das instrumentale "Desperate Euphoria Part 1", wartet ausschließlich mit dem Klavier auf und ist ganz kurz gehalten. Nach dem unaufgeregten, ich will nicht sagen, langweiligen "Shoreline", welches ohne Tempiwechsel oder erkennbarer Abwechslung, einfach nur daher plätschert, weiß "Grave Hotel", erstmalig zu gefallen. Der Song lebt, ist komplexer arrangiert und hat durchaus einige Spannungsmomente. Weg von den bislang eher nebulösen Soundgebilden, bewegt sich "The Rotary". Der Sänger umgibt sich hier mit weichspülmäßigem Trauergesang. Mit "About Me", endet dieses Klangexperiment, welches ohne bleibende Effekte im Nirgendwo verpufft.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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