VENOM - IN NOMINE SATANAS


Label:BMG / ADA / WARNER
Jahr:2019
Running Time:76:17
Kategorie: Compilation
 

VierzigJahre Venom! Wer hätte das 1979 gedacht? Mit einer holprigen Mischung aus Motörhead und Punk und einer Pyro-Liveshow im Stil von Kiss machen die Engländer schnell von sich reden und avancierten 1982 mit dem Titeltrack ihres zweiten Albums „Black Metal“ zu den Urvätern der satanischen Metal-Szene, die auch noch heute als Black Metal bezeichnet wird. Dabei handelt es sich bei dem Begriff „black metal“ im Englischen eigentlich um die Bezeichnung für rohen, unbearbeiteten Stahl, denn Venom stammen aus der Stahlindustriestadt Newcastle. Somit war die Bezeichnung für ihre Musik in den Anfangstagen auch mehr als passend. Diese Compilation gibt es als Doppel-LP im Gold-Splatter Vinyl (auf die sich die oben genannte Spielzeit bezieht) und umfasst zweiundzwanzig Tracks, die zwischen 1981 und 1986 veröffentlicht wurden. Die ebenfalls erschienene Doppel-CD-Version enthält zudem noch einundzwanzig weitere Stücke, die aus der ganz frühen Phase der Band stammen und die Spielzeit um weitere dreiundsiebzig Minuten nach oben schraubt. Alles wurde hier nochmal digital remastered. Unter anderem enthalten sind das erste Drei-Track-Demo von 1980 mit „Angel Dust“, „Raise The Dead“ und „Red Light Fever“ sowie die ganzen raren Tracks, die 1993 bereits auf der Raritäten-Compilation „Skeletons In The Closet“ veröffentlicht worden waren, wie zum Beispiel „Bitch Witch“, „Dead On Arrival“ oder „Snots Shit“. Dies ist somit nicht nur eine grobe Übersicht über das frühe Schaffen der Engländer, sondern auch ein toller Lückenfüller für akribische Raritäten-Sammler. Völlig Wahnsinnige, die noch gar nichts von Venom auf Vinyl im Schrank haben, können natürlich aus dem Vollen schöpfen, denn es gibt auch eine umfangreiche Deluxe Edition mit allen alten Alben der Originalbesetzung um Cronos (Bass und Gesang), Mantas (Gitarre) und Abaddon (Schlagzeug). Enthalten sind hier die ersten vier Platten „Welcome To Hell“ (1981), „Black Metal“ (1982), „At War With Satan“ (1984) und „Possessed“ (1985), das offizielle Live-Doppel-Album „Eine Kleine Nachtmusik” (1986), eine unveröffentlichte Doppel-LP mit dem Titel „Sons Of Satan“ im Gatefold-Cover, die Rehearsals von 1979 und Demotracks von 1980 sowie einen Advance-Track von 1983 enthält - alle im Splatter-Vinyl, alle in anderen Farben und Mustern - , die „Bloodlust / In Nomine Satanas“ 7“ EP als Shaped Picture Disc, ein 40 Seiten-Buch mit Band-Biografie und Interviews, ein beidseitig bedrucktes Poster der „7 Dates Of Hell"-Tour, ein Replica des dazugehörigen Tour-Programms sowie ein Rückenaufnäher des „Venom´s Legions"-Fanclubs; die totale Vollbedienung also! Lohnt sich also definitiv sowohl für alte Szene-Gurus als auch für Neulinge; ohne jegliche Abzüge in der B-Note! 

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller


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