Während meine bessere Hälfte sich mit dem bunten Vinyl von Nazareth beschäftigt, kümmere ich mich um das schwarze Gold von Valley Of The Sun. Hereingeflattert vor dem Feiertag und aus dem Hause Fuzzorama Records. Da weiß der Kenner gleich was Sache ist. Steckt die musikalische Orientierung schon teilweise im Namen des Labels. Und so werden wir heuer nicht enttäuscht, weder Rezensentin, noch Käufer. Und schon gar nicht Fans der Band. Was hier im Genre Stoner und Ähnlichem abgeliefert wird, hat Weltklasse und weist die Konkurrenz in ihre Schranken. Aufmerksamkeit erregt bereits das coole Gatefold-Cover mit den indischen Göttern, passend zum Albumtitel. Das Trio aus Ohio hat in ihrem Package (samt Aufkleber und Poster) elf Beiträge eingetütet, die äußerst hypnotisieren durch die Boxen knallen. Geschuldet ist das vor allem den Gitarren-orientierten Instrumental-Parts, die sich penetrant und voller Inbrunst ins Kleinhirn fräsen. Eine gewisse Monotonie ist dabei Grundvoraussetzung. Dennoch haben sie die hohe Kunst erreicht den Spannungsbogen beizubehalten. Ihr müsst euch einfach eine powervolle Mischung zwischen The Doors und dem gesanglichen Charisma ihres Fronters Jim Morrison, gemischt mit der musikalischen Kraft von Monster Magnet vorstellen. Was immer unser alter Kollege Joxe Schaefer auf den älteren Alben vermisst hat…hier ist es in brachialer Ausgabe. Fuzz like Hell!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

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