IMMORIOR - CIEL NOIR


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2019
Running Time:28:56
Kategorie: Eigenproduktion
 

Bei diesen Immorior handelt es sich nicht um die Black Metal-Band aus Italien, sondern um das gleichnamige Atmospheric Post-Black Metal-Duo aus dem Saarland, das in dieser Form erst seit 2013 existiert. Nur ein Jahr nach der Gründung gab es das Debüt-Album „Herbstmär“. Jetzt – satte fünf Jahre danach – legen sie eine EP im auf zweihundert Exemplare limitierten Digipack nach, welche fünf neue Songs enthält und knapp eine halbe Stunde Spielzeit aufweist. Mit atmosphärischen Geräuschen und Rückkopplung wird der achtminütige Opener „Underneath A Broken Sky“ eingeleitet, aber es bleibt mit cleanen Gitarren und simplem Schlagzeug ruhig und verträumt. Bei „If God May Forgive“ gibt es nach einer Minute endlich mal verzerrte Gitarren und Kreischgesang. Das Schlagzeug bleibt aber träge. „Monument Of Time“ ist dann wieder zunächst sehr ruhig gehalten, steigert sich aber dann. Im Prinzip ähneln sich alle Songs vom Aufbau her: Es beginnt ruhig, steigert sich danach, artet aber nie in schnelle Wutausbrüche aus, was ich persönlich sehr schade finde. Post-Black Metal klingt ja für Schwarzheimer immer ein bisschen wie ein Schimpfwort. Im Falle von Immorior ist es aber so, dass man die Musik ganz gut hören kann, auch wenn sie nicht sonderlich spektakulär ist. Für Fans von Agalloch, Alcest, Empyrium oder Katatonia ist das hier aber genau das Richtige.

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller


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