Wenn es um All-Female Black Metal geht, dann fallen mir spontan eigentlich nur Astarte aus Griechenland und Divahar aus Armenien ein. Jetzt gesellen sich auch zwei Niederländerinnen aus Eindhoven dazu, die Doodswens erst 2017 gründeten und zuvor in der Szene völlig unbekannt waren. Vier Tracks wurden auf diesem Demo verewigt, die ganz klar an den skandinavischen Black Metal-Sound der frühen Neunziger angelehnt sind. Vergleiche zu norwegischen Bands wie Darkthrone, Mayhem und Burzum sind dabei genauso allgegenwärtig wie zu ihren holländischen Landsleuten von Funeral Winds, Infinity, Inferi oder Tartaros. Einen Bass gibt es nicht. Der heiser gekreischte Gesang, der ganz und gar nicht weiblich klingt, ist mit viel Hall versehen und klingt wahrhaft bösartig. Folglich wird die frostige Atmosphäre hier auch perfekt und authentisch eingefangen. Das Demo gibt es sowohl auf CD in einer Fünfhunderter Auflage als auch als kultige fabrikgefertigte Kassette, auf zweihundert Einheiten limitiert. Letztere enthält alle vier Tracks, die übrigens nur mit den entsprechenden römischen Zahlen benannt sind, auf jeweils beiden Seiten. Geiles Teil!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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