Die in Mainz beheimatete Band präsentiert uns auf ihrem zweiten Album, eine wilde Mischung aus symphonischen Elementen, die man aber munter mit einer ordentlichen Dosis Power Metal verquirlt hat. Nervig finde ich nur den Beipackzettel, der wieder mal mit der unglaublich tollen Bezeichnung Female Fronted Metal wirbt. Leute, das ist kein eigenes Genre, da singt nur eine Frau, nicht mehr und nicht weniger. Nun gut, also irgendwo zwischen den Metalbands unserer Nachbarn aus den Niederlanden wie Delain, Xandria und ähnliches aus diesem Bereich, packt man aber eine gehörige Portion alte Warlock dazu. Für eine Newcomer Band ist übrigens die Produktion sehr gelungen, auch oder gerade wegen der klassischen Elemente, die eine tolle Atmosphäre schaffen. Nicht ganz so geglückt ist allerdings die Integration des unvermeidlichen Death Grunzers im Hintergrund. Hier wäre weniger mehr, da die Stimme von Eva Kreuzer kräftig genug ist, ohne dass eine Unterstützung von Nöten wäre. Überhaupt scheint die Dame sehr viel Potential zu haben, wenn man zwischen die Töne hört, erkennt man die klassische Grundlage des Gesanges. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass sie auch problemlos Arien singen könnte. Ein solides Album allemal. Man sollte noch ein wenig an der Eigenständigkeit arbeiten, da es sich stellenweise so anhört als ob man versucht die großen Vorbilder Nightwish oder auch Within Temptation zu kopieren. Für Fans genannter Bands aber durchaus ein Kauftipp.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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