Der Multi-Instrumentalist Gnev aus Niedersachsen ist in einigen Bands umtriebig. Bei Donarhall handelt es sich aber um ein Soloprojekt von ihm, bei dem er sich im Atmospheric Black Metal-Bereich austobt. Zwar hat er dieses Projekt erst 2016 ins Leben gerufen, es handelt sich bei „Arousal“ aber schon um sein viertes Album unter diesem Namen. Seine Art Black Metal pendelt immer wieder zwischen schnellem Geknüppel und einprägsamen, schönen Gitarrenmelodien. Im Hintergrund gibt es malerische Keyboard-Wände, die eine verträumte Atmosphäre erzeugen. Hier sind nur vier Songs enthalten, diese sind aber alle zwischen neun und zehn Minuten lang, weshalb man mit fast vierzig Minuten locker auf Albumlänge kommt. Die Musik ist gut strukturiert und abwechslungsreich. Da fällt es nicht einmal sonderlich ins Gewicht, dass es auf diesem Album gar keinen Gesang gibt. Die sehr dominante, aber nie frickelige Leadgitarre ersetzt diesen quasi, und das sogar richtig gut. Wie gesagt: Es fällt zunächst gar nicht auf, dass hier überhaupt Gesang fehlt. Untermalt wird alles von einer schön transparenten Produktion, die alle Facetten der Musik perfekt fokussiert. Ist sehr schön anzuhören! Mit Gesang wäre hier aber noch deutlich mehr drin gewesen… Für Fans von Agalloch, Alcest, Black Autumn, Fenund Winterfylleth aber sehr zu empfehlen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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