Sunstorm mit Sänger Joe Lynn Turner (ex-Deep Purple, ex-Rainbow) und Basser Dennis Ward (Pink Cream 69) geht seit dem Gründungsjahr 2006, in die dritte Runde. Und da es sich bei dieser Formation eh um ein Projekt handelt, denn auf Tour ist man sowieso nie (zu beschäftigt sind alle Beteiligten mit anderen Bands), weiß ich nicht, ob man in diesem Fall von dem dritten Album als „Make-It-Or-Break-It“-Werk sprechen kann. Und wenn, dann würde die Truppe den Kürzeren ziehen, denn zum ersten Mal im Laufe der Karriere gibt es in Sachen Kompositionen Einbrüche, die nicht so leicht zu kitten sind. So handelt es sich bei den ersten vier Tracks („Give Up“, „Emotional Fire“, „Lay Down Your Arms“ und „You Wouldn`t Know Love“) der insgesamt elf eingetüteten Songs um Durchschnittsware, die auf jedem legitimen AOR-Epos zu hören ist. Da kopiert man sich fleißig selbst und bietet kaum neue Ansätze. Und geklaute Ideen von anderen Stars sind ebenfalls fleißig vorhanden. Nur ein Beispiel, „Wish You Were Here“ klingt wie der Song „Just Between You And Me“ von Lou Gramm (ex-Foreigner). Auch im weiteren Verlauf des aktuellen Releases bekleckert man sich nicht mit Ruhm und geht schon auf Nummer sicher. Da waren die Ergüsse der ersten beiden Veröffentlichungen erste Sahne gegen. Übrigens wurde der Titeltrack „Emotional Fire von Michael Bolton für Cher geschrieben. Joe Lynn Turner sang damals lediglich die Backing-Vocals. Zwei kleine Lichtblicke gibt es dennoch: „Follow Your Heart“ und die Ballade „All I Am“.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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