STEELAWAKE - SAME


Label:SLIPTRICK
Jahr:2018
Running Time:46:48
Kategorie: Neuerscheinung
 

Steelawake kommen aus Italien, das derzeit auch ein sprudelnder Quell neuer Bands zu sein scheint. Nicht immer gut, manchmal sogar absoluter Kernschrott. Aber davon ist diese junge Band weit entfernt. Klar heben sie die Welt nicht aus den Angeln aber was hier geboten wird, ist schon sehr ansprechend. Ein starker Shouter, der roh und kraftvoll agiert ohne angestrengt zu wirken. Dazu gesellt sich elfenhafter Gesang einer glasklaren Nachtigall namens Daline. Sicher, ich gebe es zu, dieses Konzept gibt es tausendfach. Die Kunst dabei ist es den Leuten etwas zu geben, woran sie sich erinnern können. Und das schaffen die dreizehn Stücke auf dieser Scheibe mit Leichtigkeit. Laut eigener Aussage ist man vom US-Rock beeinflusst. Gut ein sehr breitbandiges Thema. Und so hört man auch viele affine Sounds der diversen Größen wie Papa Roach, Nirvana oder den Foo Fighers, in den Songs. Alles wirkt jedoch eigenständig und klingt nicht wie der x-te Aufguss genannter Helden. Bandleader Matteo Piacenti am Gesang und der Gitarre, Daline Diwald ebenfalls Gesang und Gitarre, Stefano Guandalini am Tieftöner sowie Piero Impalli am Schlagzeug, sprühen vor einem Ideenreichtum, der sich durch die gesamten Stücke zeiht, wie ein roter Faden. Hier kommt nicht eine Sekunde Langeweile auf. Jeder Song weiß auf seien Art zu begeistern. Die beiden Stimmen ergänzen sich sehr ausgewogen, vor allem Matteo´s Vocals verursachen teilweise ein wohliges Kribbeln, bis hin zur Gänsehaut. Hört euch mal den Track „Hot Mess“ an, eine wahnsinnige Nummer! Ein erstklassiges Debütalbum ohne Filler. Gut, beim Cover Artwork ist noch massig Luft nach oben aber das wirkt sich beim Hören nun mal nicht aus. Bleibt zu hoffen, dass die Italiener auch ein großes Fanpublikum erreichen. Verdient haben sie es mit dieser Scheibe auf jeden Fall! Sollten Steelawake auf Tour kommen, bin ich garantiert dabei!

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt


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