NAHUM - WITHIN DESTRUCTION
Label: | METALGATE |
Jahr: | 2018 |
Running Time: | 34:19 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Nicht die amerikanischen Black Metaller, sondern die Death-/Thrash Metal-Horde Nahum aus Tschechien sind hier gemeint. Nahum, ein eigentlich bedeutungsloser Prophet im Alten Testament, war Namensgeber für diese Osteuropäer. Eigentlich bin ich immer für stumpfsinniges Ostblock-Gekloppe zu haben. Aber das hier ist technisch gesehen schon ziemlich versiert. Arschtight wird hier im Stil von Bands wie Vader munter drauflos geprügelt, so dass dem Hörer keine Atempause bleibt. Die Riffs schreddern, die wilden Soli rollen den Teppich auf, das Schlagzeug rattert wie ein D-Zug durch die Wallachei. Trotz der spielerischen Finessen bleiben Nahum aber eine brutale Urgewalt, die für Taktwechsel oder Melodien absolut keinen Platz hat. Mit traditionellem Death Metal hat das hier dennoch recht wenig zu tun. Die Mucke ist schon ziemlich modern und enthält auch einige Deathcore-Elemente, was man vor allem am getriggerten Schlagzeug hören kann. Für Core ist es allerdings verdammt schnell. Neben den bereits erwähnten Vader, die natürlich sehr traditionell unterwegs sind, kommen hier auch Vergleiche zu Bands wie Whitechapel oder As You Drown ins Spiel. Ob sich das Death Metal-Anhänger durchgehend anhören können, überlasse ich euch. Nahum liegen irgendwo zwischen Alt und Neu. Deshalb haben sie für mich persönlich auch einen leichten, faden Beigeschmack. Gut gemacht ist „Within Destruction“ aber allemal, und der Albumtitel auch mehr als gerechtfertigt!
7/10
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller