AARON BROOKS - HOMUNCULUS


Label:GENTLE ART OF MUSIC
Jahr:2018
Running Time:47:52
Kategorie: Neuerscheinung
 

Aaron Brooks kennt man in der progressiv angehauchten Hardrock Szene, als Songwriter und Sänger der amerikanischen Band Simeon Soul Charger, die sich sehr vielfältig gaben. Die Formation zog nach Deutschland und trennte sich in 2016. Der Kopf der Truppe blieb nicht untätig und wandelt nun mit "Homunculus" auf Solopfaden. "Consume" zeigt einen sanften Rocker mit leichtem Soul, etwas Beatles-affine Licks und den Spirit der 70er-Jahre auf. Mit "You´re Just A Picture In A Frame", gesellt der Songwriter sanfte Klavierpassagen hinzu und nach hinten ertönt eine ganz feine Lead-Gitarre, die ihn etwas von dem Cat Stevens Charme abwandelt. Mit leichtem Druck und merklich Progressive-Flow auf den Klampfen, arbeitet "Everybody Dies". Den psychedelisch angehauchten Musiker, lässt er auf dem ganz ruhigen "Lies" raushängen. Ich zappe weiter und komme zum erstmalig wirklich rockigen "Jesus", mit leichten Ausflügen in Richtung The Doors. Die Songs sind interessant aber allesamt wenig zwingend, ohne wirklichen Wiedererkennungswert und nur für alteingesessene Progger affin genug, um sich der Muße ganz hin zu geben. "By Your Halo Or The Fork Of Your Tongue", mein Gott, was für ein Titel, für einen eher lässigen Ostküstenrocker, mit etwas Lagerfeuerromantik. Balladesk, ruhig und stimmungsvoll mit leicht melancholischem Touch, geht es weiter bis zum kitschigen "Bodega, Bodega", samt Akustikgitarre, Klatschen und leicht spanischem Flair. "I'm Afraid" hat gute Singer- / Songwriterqualitäten, ist aber genauso lahm, wie das nachfolgende ""What Is A Man But An Animal´s Land" und auch die schmantige Schlussnummer "Digital", kann nicht wirklich überzeugen. 

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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