UNCLE ACID & THE DEADBEATS - WASTELAND


Label:RISE ABOVE
Jahr:2018
Running Time:46:35
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mit Retrobands habe ich meist meine Schwierigkeiten. Klar es war alles schon mal da, also muss man entweder verdammt gut sein, einen besonderen Sänger habe…na ja, oder irgendwie einfach auffallen. Das passiert bei den Wenigsten. Uncle Acid & The Deadbeats stammen aus Großbritannien und servieren eher eine Mischung aus Doom und Stoner. Bereits das fünfte Album findet seinen Weg in die Regale und zu den Fans, von denen es anscheinend nicht so wenige gibt. Da man auch in dieser Formation ohne ausufernde Parts nicht klarkommt, summiert sich die Zahl der Songs gerade mal auf acht Stück. Obschon, heuer geht man etwas „rockiger“ zu Werke, als man es von den Briten gewohnt ist. So knallt der Opener „I See Through“, mit einem treibenden Groove-Beat, recht ordentlich los. Natürlich ist man konsequent unterwegs, will heißen, bis auf die recht melodischen Vocals, gibt es auch in diesem Beitrag keinerlei Eskapaden. Man bleibt stur beim Thema. Knarziger 70er-Jahre Krach, auch auf „Shockwave City“, wobei der Gesang in den höheren Tonlagen durchaus gewöhnungsbedürftig ist. Da wurde ebenso an einem Gitarrensolo gefeilt und verwehrt den üblichen okkulten Zugang zur Band, den die Fangemeinde gewohnt ist. Der stellt sich erst etwas mehr mit „No Return“ ein und wabert weiterhin durch die restlichen „strange“ anmutenden Songs. Jetzt geht man gleichfalls in die Jam-Offensive. Trotz jeder Menge guter Ansätze, war ein Überflieger leider nicht auszumachen.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht