DUNGEON WOLF - SLAVERY OR STEEL
Label: | IRON SHIELD |
Jahr: | 2018 |
Running Time: | 41:22 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Mit Helmen, Schwertern, Kettenhemden und Sonnenbrillen posieren die Amerikaner Dungeon Wolf auf ihren Promofotos. Das kann nur Heavy Metal sein! „Slavery Or Steel“ ist ihr bislang einziges Album. Als Haupteinflüsse nennen sie Bands wie Iron Maiden, Eternal Champion, Cirith Ungol, Metallica, Dio und Ozzy: alles Bands, die ich toll finde. Doch Vorsicht! Der Kauzfaktor von Bands wie Cirith Ungol ist hier eher stellvertretend für Unbeholfenheit. Auch die Gitarrenmelodien liegen weit hinter Bands wie Iron Maiden und Co. Ich habe ja ohnehin mit zu spät geborenen, billigen Retro-Bands so meine Probleme, und leider reihen sich auch Dungeon Wolf hier gnadenlos mit ein. Som klang keine einzige Band in den glorreichen Achtzigern! Das zeigt allein schon der Opener „Hidden Dreams“: Die Gitarrenarbeit klingt wie gewollt und nicht gekonnt. Und die übertrieben hohen Gesangstöne im Refrain sollen vermutlich lustig sein, klingen aber lächerlich. Dungeon Wolf klingen wie eine ironische Spaß-Band, und das ist in diesem Ausmaß mit Sicherheit nicht so gewollt! Wenn dies hier eine Demo-Kassette wäre, würde ich über einen solchen Projektcharakter mit einem Schmunzeln hinwegsehen, aber hier handelt es sich um eine gepresste CD von einem Label, dessen Großteil an Veröffentlichungen ich wirklich toll finde. Übrigens sieht das schlecht gezeichnete Cover genauso unbeholfen aus wie die Mucke klingt. Ich weiß, dass es viele Leute gibt, die auf solchen Säufer-Spaß-Metal stehen. Live macht es vielleicht sogar auch Spaß, wenn man richtig einen im Kahn hat. Aber von Hörspaß kann ich hier leider nicht wirklich sprechen, sorry…
Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller