Die aus dem Rheinland stammenden „Callejon“, verbreiten nach ihrer Stippvisite bei Nuclear Blast, mittlerweile sogar beim Majorriesen Sony ihren Metalcore und starten damit den Generalangriff auf die Fans in aller Welt. Dabei gehen sie doch schon teilweise sehr eingängig zu Werke und werden vornehmlich die Jugend ansprechen, was sich auch in den deutschen Texten widerspiegelt. Nach dem Vorgängeralbum „Videodrom“ ist die Hitparadenorientierung in dem neusten Machwerk „Blitzkreuz“, nicht nur durch den Rückgang des Growlanteils, deutlich zu vernehmen. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwähren, als ob ich es mit einem Polarkreis bzw. Echt (Ähnlichkeit der Stimme) Album zu tun habe, das mit aggressiven Gekreische, unbändiger Wut und harten Riffs verpackt ist. Der durchaus gelungene  fulminante Opener und Titeltrack zeigt gewisse Parallelen zu Rammstein auf, wodurch bedingt noch weitere Zielgruppen angesprochen werden. Während „Coyote Ugly“ zum Mitschreien anregt, wird in „Meine Liebe“ dem poplastigen Kitsch gefrönt. Nach dem schreiend und treibend vorgetragenen „Altlantis“ wird in dem durchschnittlichen „Vergissmeinnicht“ die Aggressivität deutlich heruntergefahren. Nach dem thrashigen Nackenbrecher „Porn From Spain 2“ mit freundlicher Unterstützung von Sebastian (Madsen) und Mille (Kreator), folgt die ordentlichen „Bevor Du Gehst“, „Polar“ und „Was Bleibt Seid Ihr“. Nach dem treibenden „Bring Mich Fort“ schließt die obligatorische Ballade „Kind Im Nebel“ dieses gelungene Album.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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