Was soll man noch groß über BEHERIT sagen? Entweder man liebt sie oder man hasst sie. Dazwischen gibt es wohl nichts. Für die einen sie eine untalentierte Rumpel-Combo und für die anderen totaler Kult. Ich gehöre tatsächlich zu letztgenannter Fraktion und bin doch etwas überrascht, dass diese Aufnahmen erst jetzt aufgetaucht sind. Ursprünglich sollte dieses Scheibchen nämlich bereits 1990 als Debüt-Album erscheinen, was aber durch Stress mit der damaligen Plattenfirma Turbo Music leider nicht zustande kam… Bei diesem Mitschnitt handelt es sich um eine Live-Aufnahme, die die Herren Nuclear Holocausto Vengeance und Sodomatic Slaughter zu zweit im Studio eingetrümmert haben. Und wer das offizielle Debüt-Album „The Oath Of Black Blood“ (das eigentlich nur eine Zusammenstellung aus dem „Demonomancy“-Demo und der 7“ „Dawn Of Satan´s Millenium“ auf einem Tonträger sind, die beide 1990 erschienen sind) kennt, der weiß auch, was ihn hier erwartet: Schlecht produziertes, schlecht gespieltes Gerumpel, das hier (im Vergleich zum offiziellen Debüt) sogar recht Bass-lastig klingt. BEHERIT-Maniacs werden feststellen, dass hier sogar zwei unveröffentlichte Songs enthalten sind. Die bekannten Songs sind in anderen Versionen vertreten. Das Cover ist an „The Oath Of Black Blood“ angelehnt: Der Gehörnte trägt ein langes Gewand und halt einen großen Dreizack in der Hand. Auch auf das alte unleserliche Logo hat man nicht verzichtet. Für Leute, die die Band nicht kennen sollten, sollten Vergleiche mit BLASPHEMY oder SARCOFAGO als Anhaltspunkt dienen. Alle Anderen sollten die Finger weg lassen! Ich mochte BEHERIT immer. Ich finde das Dingen hier geil!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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