VAMPILLIA - RULE THE WORLD / DEATHTINY LAND


Label:CODE666
Jahr:2011
Running Time:25:09
Kategorie: Neuerscheinung
 

Sie kommen aus Japan, sind elf Mann Besatzung und nennen sich zuweilen das brutale Orchester. Vampillia ist fast gar nicht zu beschreiben, derart kurios ist das Soundgemisch. Im Prinzip handelt es sich um vierundzwanzig Titel, immer unter zwei Minuten Spielzeit, die irgendwie aus einem wirren Soundtrack extrahiert wurden. Da finden man schon mal klassische Musik, gepaart mit Punk und Black Metal, sowie Geräusche verbunden mit einem Stimmengewirr (oftmals lässt sich ein klassische Frauenstimme heraushören, dessen Besitzerin kurz vor der Geburt von Fünflingen zu sein scheint), dass tatsächlich Gesang genannt werden möchte. Hier ist nichts vorhersehbar oder rational. Der blanke Wahnsinn. Rund um eine klassische Struktur entwickelt sich eine Kakophonie des Grauens die man nur lieben oder hassen kann. Ich denke mal am Stück gespielt, würde diese knappe halbe Stunde auch nur wenig mehr Sinn machen, falls überhaupt darauf wert gelegt wird. Eigentlich passen die Parts überhaupt nicht zu einander. Weder die reinen klassischen Intros vom Anfang, noch die Klangcollagen des späteren Verlaufs. Ansonsten kann man mir mal den Sinn eines Vier-Sekunden-Tracks erklären. Diese Musiker befinden sich in ihrem eigenen Universum. Eigentlich soll es sich um zwei Alben handeln, mit zwei verschiedenen Covern und wahlweise vierundzwanzig oder achtundvierig Songs. Also entweder ist beim Download (Gott sei Dank) etwas schief gelaufen oder ich habe das Prinzip nicht verstanden. Ich habe nur vierundzwanzig Songs zur Auswahl. Wie dem auch sei, hier sind Fans einer völlig anderen Liga angesprochen, die auf kaputten Sound stehen oder Mr. Bungle und Arcade Fire mögen. Viel Spaß!

Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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