Auch wenn der Bandname skandinavisch klingt, kommen die Black Metaller Hyrgal aus Frankreich. Zwar sind sie – allerdings mit Unterbrechungen – schon seit 2007 aktiv, haben aber nach einer Split-CD mit Kairn im Jahr 2008 nichts weiter veröffentlicht. Es liegt uns also das Debüt vor, und das beginnt mit einem stimmungsvollen Intro mit Keyboards und Trommeln. Für ein Intro sind drei Minuten vielleicht etwas zu lang geraten, auch wenn die Atmosphäre des Intros, das mich an Kampfar erinnert, echt geil ist. Danach geht das Geratter los. Schneller, dünn produzierter Black Metal rast uns entgegen. Und irgendwie schaffen Hyrgal es, ohne viel Abwechslung eine düstere Atmosphäre zu schaffen. Sphärische Zwischen-Intros innerhalb der Songs, die fast alle zwischen sechs und acht Minuten lang sind, unterstreichen diese These. Ansonsten wirken die schnellen, melodischen, aber auch leicht schrägen Gitarren hypnotisch und erzeugen einen spacigen Sound, der mich etwas an Paysage D´Hiver oder Dark Space denken lässt. Die Produktion ist dünn und klar, so dass man alle Facetten der Musik gut raushören kann. Übrigens ist der Gesang trotz der melodischen Ausrichtung immer Black Metal-typisch gekreischt und sorgt für eine gewisse Räudigkeit. Wer auf Lunar Aurora, Midnight Odyssey oder die oben genannten Bands steht, der kann getrost in dieses Album Digipack reinhören!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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