Celtic Rock gibt es mittlerweile in allen seinen Facetten, wie Sand am Meer. Der Markt wird seit Jahren geschwemmt und auf jedem Mittelalter, Ritterfest oder ähnlichem Event, stehen die Bands an jeder Ecke oder auf jeder Bühne. Das gefällt nicht jedem. Insbesondere dann nicht wenn es mit Rock vermengt wird. Im Falle von SAOR Patrol, stößt die Band, mit ihren meist instrumentalen Tracks, schnell an ihr Limit. Zum „easy listening“ oder dem Wohnzimmer-Ambiente, ist das zu trist. Das funktioniert besser auf sommerlichen Veranstaltungen oder gar als Filmmusik. Für den x-ten Teil von „Highlander“ oder einer Neuverfilmung von „Braveheart“, könnte ich mir diese Melodien, durchaus vorstellen. Die Mitglieder dieser Band fühlen sich eh von König Robert The Bruce inspiriert. Ja, jeder lebt seine Musik mehr oder weniger intensiv. Die ersten Vocals vernimmt man auf „Aftermath (Battle Of The Field Of Shirts)“ mit Gastsänger William Van Der Laan. Die vier Schotten kommen aus Kincardine und haben in den Heavy Metal Kreisen bereits einiges an Anerkennung eingefahren. Man spielte in Wacken und hat selbst in Lemmy Kilmister (RIP), dem verstorbenen Motörhead-Shouter, einen Fürsprecher gehabt. Musikalisch will man ein Konzept zur schottischen Herkunft und Geschichte darbieten. Natürlich schwierig ohne Texte. Na ja, immerhin gibt es im Booklet zu jedem Beitrag einen historischen Abriss. Keine Ahnung wie viel von dem Material aus eigener Feder stammt, traditioneller Herkunft ist oder gemischt und neu arrangiert wurde, außer bei dem Stück, wo es im Booklet angegeben ist: „Amazin´ Grace“…aber das spielt jeder, der den Dudelsack beherrscht bis zum Erbrechen. Das Stück ist einfach zu oft am Start.  Zur Zeit ist man in unserem Land auf Tour, also Interessierte…Augen auf!

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

zurück zur Übersicht