ICE WAR - SAME
Label: | SHADOW KINGDOM |
Jahr: | 2017 |
Running Time: | 30:24 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Schon seit 2015 hat der Allaround Künstler Jo Capitalicide, unter dem Pseudonym „Ice War“ immer mal wieder eine Veröffentlichung herausgebracht. Nun hat er es aber nach vier Singles und einer EP endlich geschafft sein Debütalbum zu veröffentlichen und das unter dem Titel „Ice War“. Wie auch schon bei den vorherigen Releases übernimmt er dabei die gesamte Arbeit selbst. So spielt er nicht nur sämtliche Instrumente im Studio ein, sondern ist darüber hinaus auch am Mikrofon tätig. Musikalisch orientiert er sich dabei am Metal der 80er-Jahre und schafft es mehre Einflüsse von unterschiedlichen Bands miteinander zu kombinieren. Auf diese Art kreiert er es aus etwas Bekanntem seine eigenen Tunes. Seine Gitarren zum Beispiel, kombinieren die Affinität zu Judas Priest und Iron Maiden. Bluesig verankert wie man es von Judas Priest kennt aber mit durchgehend treibender Geschwindigkeit wie man es von Iron Maiden gewöhnt ist. Seinen Gesang orientiert Mister Capitalicide dabei am Prince of Darkness, Ozzy Osbourne persönlich. Durch die höhere Geschwindigkeit im Vergleich zu Black Sabbath, gewinnt diese Art von Gesang an Düsterkeit und hat etwas spezielles Neues und wie die Stimme vom Original, lässt sie einen nicht mehr los. Darüber hinaus versteht es der Protagonist Texte zu schreiben, die einem im Kopf bleiben, sodass man schon nach dem ersten Mal hören, Ohrwürmer hat. Einziges Manko an dem Rundling ist, dass auch wenn Jo, die unterschiedlichsten Parallelen neu miteinander vermischt, es am Ende eben doch immer vertraut klingt. Dem Zuhörer fehlt also etwas wirklich Überraschendes. Fazit: zwar eine gelungene LP, die ganz im Geiste des traditionellen Heavy Metals entstanden ist, welche im Endeffekt jedoch leider etwas zu vertraut wirkt um beim Zuhörer einen Wow-Effekt auszulösen. Spaß macht sie aber alle Male.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Breidohr