DWORNIAK BONE LAPSA - FINGERS POINTING AT THE MOON


Label:PLATINUM PURSUITS
Jahr:2018
Running Time:44:01
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wenn eine Band innerhalb der ersten zwei Minuten des Albums, von einem absolut geklauten Pink Floyd Lick, in Marillion Gefilde springt und letztendlich bei Porcupine Tree landet, sobald die Vocals einsetzen, muss sie sich mit den ganz Großen des Soft-Prog messen lassen. Sich selber sieht man allerdings als Folk-Rock Trio. Das kann ich nach dem ersten Beitrag „Mortalman“, der mal locker die Elf Minuten Marke überschlägt, nicht ganz nachvollziehen. Ganz im Gegenteil, geht man im späteren Verlauf mit elektronischen Psychedelic-Sphären, samt strapaziert in die Länge gezogenen Instrumental-Phasen, nicht unbedingt spärlich um. Die Jungs kommen natürlich aus Süd-England und debütieren mit „Fingers Pointing At The Moon“. Dabei hätte man viel lieber „The Dark Side Of The Moon“ (Pink Floyd) geschaffen. Das dichte Konzeptalbum ackert sich durch reichlich Facetten: von symphonischen Ansätzen bis hin zum Rock, badet in Richtlinien des 70er-Jahre des Artrock von Bands, wie zum Beispiel Genesis, kann aber nicht mit den Alt-Gruppen mithalten. Das kommt gesanglich mit Fronter , Komponist, Gitarrist Chris Lapsa nicht so ganz hin. Das Trio wird durch Joe Dwornial (Produzent, Muliinstrumentalist, Komponist) und Greg Bone, Groß-Britanniens meist geschätzter und erfahrenster Gitarrist…wie man uns laut Infoblatt suggerieren möchte, vervollständigt. Das lassen wir mal so stehen. Wer will das schon wissen? Als Gastmusiker fungierte Robert Wyatt (Soft Machine, Matching Mole). Wie dem auch sei. Alles im grünen Bereich…zumindest bis Song Nummer Zwei. Ab dem Elektro-Zauber, mit „See Through You – Conversations In My Head – Justify Home (Slight Return)“, haben die Jungs mich, mit ihrem öden Musiklandschaften, verloren. Und der Rest, na ja, den gibt es von den eben genannten Helden, wesentlich besser präsentiert.

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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