Entweder man liebt Sabaton oder man kann sie nicht mehr hören. Auch in ihrem siebten Streich „Carolux Rex“ ist der Wiedererkennungswert schon im einläutenden Intro „Dominium Maris Baltici“ deutlich erkennbar, bevor er übergangslos in den fulminanten und bombastischen Opener „The Lion From The North“ mit absoluter Nackenbrecher Qualität übergeht. Inhaltlich beschäftigt sich die sympathische Band mit der Zeit und Geschichte Karls XII. von Schweden und des Dreißigjährigen Krieges, was für die Einheimischen eine deutlich höhere nostalgischere Wertstellung in der in Schwedisch dargeboten Bonus CD widerfährt, als für die Fans anderer Ländern. Der Mitgröhleffekt ist vorprogrammiert im Folgenden „Gott Mit Uns“, welcher die Schlacht von Breitenfald eindrucksvoll vertont. Mit „A Lifetime Of War“ wird ein weiteres Highlight, wenn nicht sogar das Highlight der Scheibe präsentiert, in einer Art Ballade und zeigt damit das die Schweden auch kreative Nuancen einbringen können die aus dem allgemeinen Schema herausragen. Es folgen typische Songs, wie das treibende 1648, das epische „The Carolean's Prayer“ der mystisch angehauchte Titeltrack, sowie „Killing Ground“, „Poltava“, das balladeske „Long Live The King“ bis hin zum schwedisch vorgetragene Ruina Imperii, welche alle aber auch auf einem der Vorgänger Album wie „The Art Of War“ oder „Coat Of Arms“ ihre Berechtigung gehabt hätten. Letztendlich ist auch der „Neuanfang“ mit der  kompletten Neubesetzung bis auf den markanten Sänger (mit dem rollenden „R“) Joakim Brodén und Bassist Pär Sundström geglückt, in dem ein absolut pompöses und druckvolles Power Metalalbum mit eingängigen Refrains, großen Chören und verstärkten Keyboardeinsätzen präsentiert wird.

P.S. In dem Bonus Track „Twilight Of The Thundergod“ wird „Amon Amath“ ansprechend Tribut gezollt.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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