MORAN MAGAL - SHADES OF METAL


Label:UNITING SOUND MEDIA
Jahr:2016
Running Time:47:44
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das bereits zweite Album der vielseitigen Künstlerin Moran Magal, wurde nach Ihrem Erfolg bei der Serie „The Voice of Israel“, zusammen mit Barak Olier produziert. Die israelitische Sängerin, Komponistin und Songwriterin, präsentiert mit „Shades Of Metal “ Ihre persönlichen Heavy-Metal-Favoriten, in einem völlig neuen Gewand. Und das ist stellenweise verdammt schwere Kost, das muss man mögen oder eben auch nicht. Während Stücke wie Alice Cooper´s „Poison“ oder Marilyn Manson´s „Coma White“, mit claydermanscher Leichtfüßigkeit dahinplätschern, fordern Nummern wie System Of A Down’s „Chop Sue“ und Metallica´s „Master of Puppets“, doch ein starkes Durchhaltevermögen. Dieses hektische Pianogeklimper, ist nicht unbedingt tauglich für harmoniebedürftige Ohren. Klar, die Dame beherrscht ihr Instrument und ist auch stimmlich recht überzeugend, jedoch dürfte diese Scheibe nur schwer ihren Weg in die Sammlung des Durchschnittshörers finden. Eher ein Album für Freaks und High-Ender die mal Metalsongs in audiophilerem Gewand hören möchten. Es gibt jedoch die eine oder andere Perle zu entdecken, in der sehr beeindruckenden Interpretation von Black Sabbaths "Solitude", singt beispielsweise der jüngst verstorbene Darrel Wayne (Nevermore) mit. Großes Kino auch die Version von Iron Maiden´s „Children Of The Damned“. Für die kalten Winterabende in der Blockhütte hinterm Polarkreis, knisterndes Kaminfeuer und genug Alkohol um sich im Selbstmitleid zu ertränken. So ungefähr stelle ich mir die Situation vor, in der ich mit diesem Album ins Delirium davonschwebe. Eben sehr speziell.

Note: Keine Wertung
Autor: Pistol Schmidt


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