Groove-Metal soll auf dem Banner stehen. Na von mir aus. Aber wenn ich was zu sagen hätte gebe es hier Death-Metal mit einer starken Affinität zum Metalcore. Der letztere Teil manifestiert sich in Sachen Vocals. Dazu gesellt sich eine dicke Scheibe Industrial-Zinnober und fertig ist die moderne Chose. Wenn man es auf den Punkt bringen will, gibt es hier satte und derbe Riffs im Uptempo-Gewand, als auch teilweise schleppende Muster, die von den frühen Werken, der Briten Black Sabbath bekannt sind. Da haben die Jungs, von denen ich 2016 („Identity“), das letzte Album in den Fingern hielt, ordentlich im Kessel gerührt und die Genre vermixt. Die Band aus Mannheim schafft es aber relativ melodisch zu komponieren und die Langeweile ad acta zu legen. Gerade die Refrains haben etwas Ohrwurm-Charme, wie zum Beispiel auf dem Titeltrack, „The Alliance“. Warum die Metaller ihre Liveauftritte allerdings als „Militäroperationen“ bezeichnen, kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht auch nicht die beste Option hierzulande. Wie schon die drei Vorgänger-Werke birgt man hier weiterhin die Sci-Fi Einflüsse und die Eindrücke einer post-apokalyptischen Welt. Sie werden nahezu gleichbleibend, auf dem vorliegenden Silberling, aufrecht gehalten. Das gilt genauso für die lyrische Seite der Truppe, als auch für ihr Outfit. Dass hier Effekte und Keyboards keine simplen Spielereien sind, stellt man im Verlauf der musikalischen Stunde, durch die bedrückende Atmosphäre fest. Hier hat alles Hand und Fuß.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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