ATLASES - PENUMBRA

Label: | PREST / DAN ADRIAN / ROMANIA |
Jahr: | 2017 |
Running Time: | 26:02 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Über Atlases aus Finnland gibt es fast gar nichts zu berichten. Erst 2017 haben sie zusammen gefunden. Bis auf Bassist Jerkka Perälä haben alle Mitglieder schon in zahleichen anderen Bands gespielt, die ihr jedoch alle durch die Bank völlig unbekannt sind. Fünf Songs haben die Finnen, die sich offiziell dem Modern Post Metal verschrieben haben, auf dieser CD verewigt; alle zwischen vier und sechs Minuten lang. Normalerweise mag ich diesen ganzen modernen Post-Kram nicht, aber das hier kann man echt ganz gut hören, auch wenn der Aha-Effekt leider ausbleibt. Die tiefen Gitarren sind das einzig wirklich moderne Element hier. Ansonsten klingt das hier eher nach angenehmem Atmospheric Black Metal; meistens mit rauem, manchmal aber auch mit melodischem Gesang. Die Musik ist eher getragen und verträumt. „Hamartia“ in der Mitte kommt schon fast psychedelisch daher. Die ruhigen, atmosphärischen, cleanen Gitarren erinnern fast an Pink Floyd, spätere Tiamat oder The Gathering, auch wenn Atlases eigentlich ganz woanders anzusiedeln sind. Am ehesten kann man sie vielleicht mit ihren Landsleuten von Atrum Tempestas, aber auch Black Autumn vergleichen, denn hier wird viel Doom- und Ambient-Flair verbreitet. Die tiefen, aggressiven Growls in „Shards Of Broken Light“ erinnern etwas an My Dying Bride. Atlases gehen sehr eigenständig zu Werke. Man sollte sich hier jedenfalls von Begriffen wie „post“ oder „modern“ nicht gleich abschrecken lassen, denn die Finnen, die mit eine blitzeblank sauberen Produktion auffahren, haben die Aufmerksamkeit durchaus verdient.
Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller