ATHLANTIS - METALMORPHOSIS


Label:DIAMONDS
Jahr:2017
Running Time:48:06
Kategorie: Import
 

Die Diskograpie der italienischen Power Metaller Athlantis ist für Dyskalkulie-Patienten wie mir nicht gerade förderlich. In diesem Jahr erschienen gleich zwei Alben der Band; das dritte hieß „Chapter IV“. Schon verwirrend! Doch das Infoblatt klärt auf: Das neue Werk „Metalmorphosis“ ist zwar das vierte, ursprünglich sollte es aber als zweites Album 2008 erscheinen, wurde aber aus mir unbekannten Gründen nie fertig gestellt. Nun ist es aber endlich fertig. Ob man da wirklich so lange drauf warten musste? Wohl nur bedingt. Im Prinzip gibt es hier typischen, leicht progressiven, italienischen Power Metal mit Pianoklängen und einem leichten Hang zu kitschigen Refrains, wobei ich auch gestehen muss, da ich da einige ihrer Landsleute deutlich anstrengender finde. Irgendwo zwischen Shadows Of Steel, Labyrinth, Secret Sphere, Eldritch und Athena (wenn wir mal bei Italien bleiben), aber auch Stratovarius oder Angra können als passende Vergleiche herhalten. Mal gibt es knackige Riffs, mal mitreißende Gitarrenduelle, mal pompöse Keyboards und immer hohen, melodischen Gesang. Das Schlagzeug klingt getriggert und die Produktion vielleicht etwas dünn, wenn auch glatt poliert, stört aber eigentlich nicht. Vielmehr versprüht es ein sympathisches Underground-Feeling. Etwas fehlplatziert ist dagegen das Bee Gees-Cover „Tragedy“ am Schluss. Kein Pflichtkauf, aber ein netter Geheimtipp, wenn man auf (Italo-) Power Metal steht.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht