ROBIN BECK - THE GREAT ESCAPE


Label:FASTBALL
Jahr:2011
Running Time:44:46
Kategorie: Non Metal
 

Da mussten wir leider etwas warten, aber es hat sich total gelohnt. Der aktuelle Release des ehemaligen „Coca-Cola-Girl“, Robin Beck, schlägt im AOR-Bereich ein wie eine Bombe. Treffsichere Songs, filigrane Strukturen, Chartorientierte Mainstream-Refrains die in den 80er-Jahren stundenlangen Airplay erhascht hätten und eine Stimme, die dich in die Knie zwingt. 11 Songs mit sprühendem Charme der Amerikanerin, die eine erste Ballade mit dem genialen Joe Lynn Turner (ex-Yngwie J. Malmsteen) schmettert. Aber auch der Mann an der Gitarre, Tommy Denander ist kein unbeschriebenes Blatt. Ihr könnt seine Leistungen auf circa 1900 Alben bewundern. Eine bemerkenswerte Hingabe gab es vom Ehemann James Christian, Fronter von den Posergöttern House Of Lords. Zusammen bietet das Ehepaar das Duett „Till The End Of Time“ dar. Catchy und mit hohem Wiedererkennungswert. Natürlich ist es deshalb auch nicht von ungefähr, dass mancher Song etwas an die Band des Gatten erinnert.
Das kann der etwas Pop-orientierteren Gattin aber nicht schaden. Ich finde sogar, dass „The Great Escape“ seit dem Release „Trouble Or Nothing“, vor über zwanzig Jahren, das beste Album geworden ist. Und nicht vergessen, damals hatte Songwriter-Superheld Desmond Child das Zepter in der Hand. Die wunderschöne Robin Beck, die für mich nebst Shania Twain und Lee Aaaron zu den hübschesten Ladies des Musikgeschäfts gehört, hat nicht nur den „Look that kills“, sondern ein sicheres Gespür für große und erinnerungswürdige Songs. Bei der Hammer-Ballade „Don’t Think He’s Ever Coming Back“, geht mir jetzt noch das Herz auf wie ein Klappmesser, sobald ich die ersten Töne höre. Cover, Produktion und Musik (absolut kein Ausfall) gehören zur Weltspitze. Jetzt fehlt nur noch der Gig mit persönlichem kennen lernen, da ich bis dato nur das Vergnügen am Telefon hatte. Aber dafür einmal vier Mal am selben Tag.

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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