UNAUSSPRECHLICHEN KULTEN - KEZIAH LILITH MEDEA (CHAPTER X)


Label:IRON BONEHEAD
Jahr:2017
Running Time:38:27
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das fiktive Buch „Von Unaussprechlichen Kulten” von Friedrich Wilhelm von Junzt, das in den Kurzgeschichten von H.P. Lovecraft Erwähnung findet, ist Namensgeber dieser okkulten Death Metal-Band aus Chile, die von 1997 bis 199 zunächst unter dem einfacheren Namen Spawn aktiv war und seit ihrer Umbenennung vier Demos und vier Alben veröffentlicht hat. Es gab auch mal einen Nile-Song, der „Von Unaussprechlichen Kulten“ hieß, und somit die Marschroute hier fast klar. Hier gibt es  technischen und atmosphärischen, düsteren Death Metal auf die Ohren. Im Stil von Bands wie Immolation, Incantation, Sadistic Intent, Morbid Angel, Deicide, Mortem, Lectern oder eben Nile wird hier fast immer mit hoher Geschwindigkeit gebolzt. Die Doublebass rattert, es gibt dezente Melodien und tiefen, gurgelnden Growlgesang. Die Musik ist trotz hohen technischen Anspruchs immer geradelinig und nachvollziehbar, was den Hörgenuss also auch für Nicht-Musiker nicht  trübt. Die Produktion ist sauber, aber auch etwas dumpf, was sehr gut zum Gesamtbild dieses Albums passt. Wer die oben genannten Bands oder die alten Veröffentlichungen der Chilenen kennt, der weiß, was er an der Band hat. 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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