Hatte ich, ein paar Reviews zurück, Schweden als Land für coolen und erdigen Rock feilgeboten, meinte ich damit nicht unbedingt die Formation Dynamite. Sicherlich treibt das Quartett, auf ihrem dritten Opus, die Sau durch den Stall, fasziniert sich aber zu sehr an den Kompositionen unserer berühmtesten Australier AC/DC. Mit Verlaub darf ich jedoch sagen, dass bis auf eine handvoll Nackenbrecher und typischen Partysongs, für den Ottonormalverbraucher des Genre oder AC/DC Fans ab „Thunderstruck“, der große Wurf an Hits, nicht gelingen wollte. Ok, den Opener „March On (To The Beat Of Your Drum)“, nehme ich mal aus diesem Blickpunkt raus. Kann er doch zumindest mit einem charmanten Refrain überzeugen. Da hat sich das Hinzuholen von Co-Composer Andreas Carlsson (Europe, Paul Stanley, Bon Jovi, Def Leppard), nicht wirklich gelohnt. Tracks wie „Bring It On“ oder „Turn Up The Heat“, haben zwar den typischen Kick und einen Ohrwurmcharakter, sind aber so platt getreten, wie eine Flunder. Etliche Alben fallen mir direkt ein, auf denen ich fast Deckungsgleiches vernommen habe. Das hat bereits Modern Talking Effekt. Zudem weilt ihr Sänger nicht gerade unter den facettenbreitesten. Nichtsdestotrotz…alle bekannten Formationen von Down Under, die dieser musikalischen Abteilung frönen, hätten vor drei Jahrzehnten mit diesem vorliegenden Rundling, mindestens Gold eingefahren.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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