ATLANTYCA - TO NOWHERE AND BEYOND


Label:BRENNUS
Jahr:2012
Running Time:47:20
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ein kleines All-Star-Team (aus angeheuerten Sängern) macht sich neuerdings auf den Weg, um am Prog-Himmel ein Sternchen aufleuchten zu lassen. Das wollten schon viele und mussten sich mit den Besten der Besten messen lassen. Schließlich ist Progressive Metal eine Sparte mit extremen Niveau und kann schnell in die Irre führen. Der eine nimmt sich zu wichtig und ballert tausend Noten pro Sekunde ins All, der andere beschert Wechsel der Themen die kaum noch jemand nachvollziehen kann. Und alle wollen irgendwie wie Dream Theater klingen. So und was ist jetzt mit Atlantyca? Nun zum einen ist da die Besetzung. Der harte Kern sind drei Franzosen, Julien Putigny (Songwriter und Gitarrist), Bruder Maxime am Bass und der Drummer Laurent Falso. Einen festen Shouter wollte man wohl nicht, um flexibel zu sein und vielleicht etwas der hiesigen Projekt-Progger-Szene (Avantasia, Missa Mercuria), vom Kuchen abzunehmen. Man gewann Edu Falaschi (Angra), Paul Shortino (Quiet Roit, Rough Cutt), Andy Kuntz (Vanden Plas) und einen professionellen Session-Sänger namens Davis Steele (aus Kanada), für die Aufnahmen. Und der instrumental Opener „Impulse“ hört sich doch nach Dream Theater an, haha. Und dann verläuft sich die Intention ein wenig. Sicherlich, das Gros ist schon recht progressiv, jedoch nicht von Weltklasse und der Song mit Paul, ist eher bluesig. Was man weiß, wenn man die Arbeiten des Fronters kennt. Das passt zwar zu einer Powerballade wie „My Road“ aber nicht zum Gesamtkonzept. Tara (welche?) singt die Female-Vocals auf „Underworlds“, das mit den Keyboardteppichen und dem Arrangement eher in Power Metal Gewässern fährt. Mit „Eternity“ ist eine zweite Ballade, die zum seichten Mid-Tempo Track avanciert, am Start. Bei nur Songs vielleicht nicht optimal. Sicherlich ist dieses Debütwerk alles andere als schlecht…aber wie am Anfang gesagt, reden wir hier von Prog Metal.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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