Die Band mit dem seltsamen Namen I.M. Nail, gründete sich 2012 in Koblenz. 2013 gab es ein Album mit sechs Songs und knapp einer halben Stunde Spielzeit. Jetzt folgt eine EP mit fünf Tracks und knapp zwanzig Minuten Sound-Clash. Die Musik zu beschreiben, ist gar nicht so einfach. Grob gesehen spielen sie Groove Metal. Sie haben stampfende Riffs und monotonen, Hardcore-mäßigen Gesang, der wichtig wütend daherkommt. Es gibt aber auch melodische Refrains, die ein wenig den Druck rausnehmen. Aus vielen verschiedenen Einflüssen zimmern sie sich ihr eigenes Gebräu zusammen. Sie klingen wie eine Mischung aus modernem Melodic Death Metal, Hardcore und Stoner Rock. Manchmal erinnern sie an neue Werke von In Flames oder Soilwork, manchmal an Helmet oder Hatebreed, in den melodischen Passagen der Refrains auch mal dezent an Fear Factory. Und dennoch sind I.M. Nail in der Lage, mit eigenen Ideen zu glänzen und alles so miteinander zu vermischen, dass nichts billig abgekupfert klingt. Neben der hier nicht allzu sehr störenden Modernität ihrer Mucke schaffen sie es aber vor allem, auch eine düstere Atmosphäre zu erzeugen, was für solche Musik doch eher ungewöhnlich ist. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber sehr gut gemacht!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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