3RD GRADE BURN - WELCOME TO MY WASTELAND


Label:7HARD
Jahr:2017
Running Time:46:29
Kategorie: Neuerscheinung
 

3rd Grade Burn kommen aus Eschede und legen mit "Welcome To My Wasteland" ihr Debüt mit einer etwas über dreiviertelstündigen Spieldauer vor. Dabei macht der Dreier keine Kompromisse und haut mit seinem derb angelegten Groove Metal oder auch hartem Metal mit corigen Einflüssen, wie man es auch immer bezeichnen mag, voll in die Magengrube. Kein Ballast, keine Schnörkel, Tasten gehen gar nicht sondern nur brettharte Riffer mit knalligen, sehr betonten Basslinien und durchgehendem Rhythmus für den überambitionierten n Mattenschwinger. Fett, brutal mit brettharten Shouts aber spannend genug, um sich sämtliche vierzehn Tracks voll zu geben. Man kann aber auch dieser leibhaftigen Energie und diesen so klaren Strukturen kaum widerstehen. Dabei verzögern die Jungs teilweise sehr clever ihre Brachialattacken ("Against The Wall"), überzeugen mit ihm Stakkato angelegten Breitseiten ("Inner Rage") oder lassen es auch mal punkig rotzig und gespickt mit voller Double Bass angehen ("Whore"). Das ist wirklich mal Core, wie er auch geht. Einfach fett und bretthart ohne wirklich völlig abzudrehen, obwohl jede Nummer für einen exzellenten Moshpit gut wäre. Beim Titeltrack mal so was wie elektronische Elemente vom Band und dann schrille Gitarren und weiter geht der fette Groove. Bei "In Shades" fast ein hymnischer Start eher Gitarren und Felle das Dinge wieder in wütende Sturmgewässer fahren und beim Übergroover "Believe" mit zwischenzeitlich sehr spritziger Lead ist durchgehend Haare schütteln angesagt. Erste, wirklich melodische Gitarren dann beim Rausschmeißer "Built To Last", der mit seinem verzerrten Sprachgesang und seinen modernen Elementen auch nur als solcher verstanden werden soll, ohne natürlich auf die hämmernden Bretter und hier mal anteiligen Gesang im Gothschema zu verzichten.

Ein fettes, starkes Album, dass dem Genre richtig gut tut und an dem sich die ganzen Corer mal ein Beispiel nehmen könnten. Die Scheibe hat erst im August VÖ. Auf YouTube kann man sich jedoch mal die ausgekoppelte Single "Psycho" reinpfeiffen, zumindest die, die mein Review nun völlig angefixt hat.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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