STORM CORROSION - SAME

Label: | ROADRUNNER |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 47:56 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Nun ja, diese selbstbetitelte Scheibe von Storm Corrosion dürfte die mit Abstand Leiseste sein, die ich bislang rezensieren durfte. Zu hören sind bloß akustische Gitarren, berührte Becken, wenige unverzerrte E-Gitarren, dezente Synthies, teils bedrohlich wummernd wie in alten Science Fiction Filmen, vereinzelt auch ein Piano („Drag Ropes“), Bongos („Storm Corrosion“), ein Schlagzeug („Hag“), ein Glockenspiel („Lock Howl“), gestreichelte Pauken in („Ljudet Innan“). Auch der helle Gesang ist eher geflüstert. Sie einzuordnen fällt schwer, auf jeden Fall ist das Seichteste des 70’s Prog mit drin, der maximal als Lightversion der 70’s-Retrowelle beschrieben werden kann, und ähnlich interpretiert wird, wie Pink Floyds „Shine On You Crazy Diamond“ gemischt mit deren Akustiksphären ihrer Anfangstage. Sechs schwebende Chillsoundtracks zwischen fünf und zehn Minuten sind dabei heraus gekommen. Von einer Supergroup im herkömmlichen Sinne möchte ich mal nicht sprechen, doch die beiden, die sich hier um alle Instrumente kümmern, sie niemand anderes als der von Death-Metallern noch geschätzte Mikael Akerfeldt, der heuer ja mit Opeth eh im nostalgischen Sound unterwegs ist, und Obersoftprogger Steven Wilson von seinen Porcupine Tree. An dieser Stelle erübrigen sich eigentlich weitere Beschreibungen der hier gebrachten Songs. Wem das letzte Album von Opeth noch nicht Off-Topic genug war, sollte hier bedenkenlos zugreifen können.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer